Schlaf gut, träum schön
Irmtraud Gutschke
Keine Lust, schlafen zu gehen, lieber weiter spielen? Aber schlafen ist doch spannend. Dinge kannst du erleben, die im Wachsein unmöglich sind. Was für Abenteuer, während du bequem unter deiner Decke liegst. Manchmal kann man sich am Morgen nicht mehr daran erinnern, aber schon weil es die Träume gibt, ist der Schlaf keine verlorene Zeit,
„Im Papierschiff durch die Nacht“ – Sylvia Graupner ist Großartiges gelungen und dem Jungbrunnen Verlag sei gratuliert, dass er sie engagiert hat. 1973 in Annaberg-Buchholz geboren, hat sie in Dresden Bühnenbild und Graphikdesign studiert, ging danach zur Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Inzwischen ist sie selbst Dozentin an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden.
Jede Seite im Buch ist ein Kunstwerk, das man eingerahmt ins Kinderzimmer hängen könnte. So voller Phantasie und Schönheit. Was alles auf den Bildern passiert! Während das Kind schläft, steigt es in ein Papierschiff und kann sogar den Mond berühren. Kein Problem, tief in den Ozean hinab zu tauchen. Wie schön und spannend. Und auch wenn man sich manchmal erschrickt ist das normal. Albträume gibt es, doch sie gehn vorüber.
Das Buch ist für Kinder von drei Jahre an gedacht. Zum Vorlesen vor dem Schlafen, zur Beschwichtigung von Unruhe. Dafür hat Sylvia Graupner eine rhythmische poetische Sprache gefunden. „Sternschnuppen spiegeln sich im Wasser. Plätschern, Säuseln, Summen. Die Nach schwingt ihr Kleid. Am Rande des Ozeans zeigt sich erstes Licht.“
Sylvia Graupner: Im Papierschiff durch die Nacht. Verlag Jungbrunnen, 32 S., geb., 18 €.