Willkommen in meinem Literatursalon
Irmtraud_Gutschke

Lesen macht glücklich, weil es uns sagt, wer wir sind und wer wir sein wollen, weil wir über uns hinauswachsen, in fremder Haut erleben dürfen, was uns sonst verschlossen bliebe. Heutzutage scheinen wir ja in Informationen zu ertrinken und haben doch das Gefühl, dass uns Wichtiges fehlt. Was ich suche, sind Bücher, die in diesem Sinne nachdenklich machen, ja auch solche, von denen ein Leuchten ausgeht. Viele Jahrzehnte habe ich als Literaturredakteurin mit Hunderten, ja Tausenden von Texten zu tun gehabt, auch selber Bücher geschrieben. Die Neugier auf Neues will ich hier mit anderen teilen.

„literatursalon.online“: Stellen Sie sich vor, wir sind zusammen in einem schönen Saal, und Sie möchten von mir wissen, was sich zu lesen lohnt. Was interessiert Sie denn, frage ich zurück. Politische Sachbücher? Gute Romane und Erzählungen? Spannende Krimis? Bildbände, die man immer wieder betrachten möchte? Mit meiner Auswahl lade ich Sie zu Ihren eigenen Entdeckungen ein.

Irmtraud Gutschke

Wenn Sie mehr über mich erfahren wollen - meine Biografie, meine Bücher und Veranstaltungen - , schauen Sie auf meine Webseite www.irmtraud-gutschke.de

Heilige Orte

Sehnsucht, die auch heute lebt

Von Irmtraud Gutschke

Dieses ist ein wunderbares Weihnachtsgeschenk – nicht etwa nur für jene, die selber eine Pilgerreise unternehmen wollen, was heutzutage gar nicht so selten ist. „Heilige Orte. Pilgerstätten in Europa“ ist als prachtvoller Bildband allein schon von Wert. Der englische Fotograf und Autor Derry Brabbs nimmt uns mit zu ganz besonders schönen Kirchen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, England, Frankreich, den nordischen Ländern, Polen und der Slowakei, Italien, Spanien und Portugal. Er beschreibt ihre Geschichte, ihre religiöse und künstlerische Ausstrahlung. Denn aus diesem Grunde zieht es uns ja dorthin: Wir spüren, es sind „heilige Orte“, auch wenn wir nicht mehr in dem Maße religiös gebunden sind. Es zieht uns in die Tiefen der Zeiten, und zugleich wollen wir erfahren, dass da noch etwas „Höheres“ ist. Etwas, das uns befreien kann, von alltäglicher Hast und dem Druck, der uns umgibt. „Die Wiederbelebung des Pilgerwesens führt der Autor auf das 1987 gegründete Programm „Kulturwege des Europarats“ zurück. Als erster Kulturweg sei der Jakobsweg nach Santiago de Compostela zertifiziert worden. „Viele Menschen, die heute auf diesen Routen wandern, suchen die Einsamkeit des Pilgerwegs entweder zur Bekräftigung ihres Glaubens oder als Atempause von den wachsenden Problemen unserer heutigen Welt.“

Derry Brabbs: Heilige Orte. Pilgerstätten in Europa. wbgTheiss,

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